Bei so viel Volatilität auf dem Markt kann es schwierig sein, genau vorherzusagen, welche Währungspaare im Jahr 2021 am volatilsten sein werden. Wir haben jedoch eine Liste der volatilsten Währungspaare zusammengestellt, zusammen mit einigen der wenigsten volatilsten und denen, mit der höchsten Liquidität.
Für Händler ist es wichtig, vor einer Investition eigene Recherchen zu diesen Währungen durchzuführen, da sie möglicherweise keine stabile Rendite erzielen, wenn ihr Wert zu stark schwankt. Der US-Dollar ist historisch gesehen stabiler als andere wichtige Weltwährungen, aber einige exotische Währungspaare, die den USD beinhalten, können manchmal sehr volatil sein.
Als Teil einer starken Devisenhandelsstrategie ist es klug, den US-Dollar-Index zu im Auge zu behalten, um den Wert des US-Dollars gegenüber dem Korb anderer wichtiger Währungen zu betrachten.
Es ist auch erwähnenswert, dass es zwei Arten von Volatilität gibt: "gut" und "schlecht". Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, von der Devisenvolatilität zu profitieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren, lesen Sie weiter, denn wir werden uns die verschiedenen Gruppen von Währungspaaren und die volatilsten und am wenigsten volatil ansehen. Darüber hinaus werden wir diskutieren, wie man Forex handelt, wobei wir uns auf die identifizierten volatilen Währungen konzentrieren.
Im Devisenhandel ist die Volatilität ein Maß für das Ausmaß der Wertänderungen einer Währung. Es wird anhand der Standardabweichung gemessen – das ist die Abweichung eines Preises von seinem Mittelwert. Der Wert einer volatilen Währung weicht oft vom Durchschnitt ab. Die volatilsten Währungen weisen im Allgemeinen eine geringere Liquidität auf, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit drastischer Preisbewegungen in beide Richtungen oder erhebliche Wochenendlücken größer ist.
Die volatilsten Währungspaare können manchmal schwer zu bestimmen sein, da sich die Volatilität zu verschiedenen Zeiten auf verschiedene Währungen auswirken kann. Die folgenden Paare haben im allgemein hohe Volatilität erlebt.
Was AUD/JPY (Australischer Dollar vs. Japanischer Yen) zu einem interessanten Währungspaar macht, ist das umgekehrte Verhältnis zwischen diesen beiden Hauptwährungen. Der Australische Dollar ist tendenziell gefragt, wenn Händler risikofreudig sind, während der japanische Yen als sicherer Hafen gilt, auf den sich die Leute in Zeiten von Turbulenzen wenden. Das Währungspaar weist eine hohe Volatilität auf, da es sehr empfindlich auf Veränderungen der Marktstimmung reagiert.
Der kanadische Dollar hat eine ähnliche umgekehrte Beziehung zum japanischen Yen wie der australische Dollar. CAD-Paare reagieren jedoch tendenziell empfindlicher auf die Entwicklung des Ölpreises, was ihre Volatilität erhöht.
Das britische Pfund ist nach dem Brexit-Referendum zunehmend volatil geworden und GBP/AUD gehört zu den volatilsten GBP-Währungspaaren.
Der mexikanische Peso ist eine der liquidesten Währungen der Schwellenländer, aber immer noch volatil. Der Ölpreis hat einen erheblichen Einfluss auf die Richtung der Währung. Andere Faktoren sind Zinsdifferenzen und Geopolitik.
Der südafrikanische Rand wird im Allgemeinen als „risikofreudige“ Währung angesehen, und da Südafrika ein wichtiger Rohstoffexporteur ist, ist er auch eine Rohstoffwährung.
Politische Risiken, eine instabile Zentralbank und starke Zinsschwankungen sind nur einige Faktoren, die die türkische Lira zu einer volatilen Währung machen und nicht für schwache Nerven geeignet ist.
Nachdem wir uns die volatilsten Paare angeschaut haben, werfen wir nun einen Blick auf die Währungspaare mit der geringsten Volatilität. Im Allgemeinen gelten die „Major“-Währungspaare als am wenigsten volatil, da sie aus den meist gehandelten Währungen bestehen.
Der Schweizer Franken ist eine stabile Währung und gilt als sicherer Hafen. Abgesehen vom Black Swan Event im Jahr 2015 und einigen gelegentlichen "Vorfällen" bewegt sich der CHF nicht viel, insbesondere gegenüber anderen wichtigen Währungen wie dem Euro und dem US-Dollar.
Sowohl der US-Dollar als auch der japanische Yen gelten traditionell als sichere Häfen, sodass die Kursschwankungen je nach Marktumfeld begrenzt sein können. Dies kann sich ändern, wenn die Zinsen in den USA steigen, während sie in Japan niedrig bleiben, da USD/JPY dann zu einem beliebten Carry-Trade wird.
EUR/USD ist das liquideste Währungspaar und repräsentiert 20-30% des Devisenmarktes nach Handelsvolumen. Laut der Triennial Bank Survey der BIS machte EUR/USD im April 2019 24% des gesamten Handelsvolumens aus.
USD/JPY liegt an zweiter Stelle, wobei der japanische Yen eine der am stärksten gehandelten Währungen und auch eine wichtige Währung als sicherer Hafen ist. Derselbe Bericht dokumentiert, dass der japanische Yen die am dritthäufigsten gehandelte Währung war und an 16,8% der Devisengeschäfte beteiligt war.
GBP/USD ist das drittliquideste Währungspaar mit das Britische Pfund ist weltweit eine der beliebtesten Währungen.
AUD/USD belegt den vierten Platz, wobei der Australische Dollar eine wichtige Rohstoffwährung ist. Der AUD ist besonders gefragt, wenn die Märkte im "Risk-on"-Modus sind und Carry Trader die Zinsdifferenz handeln.
USD/CAD belegt in dieser Rangliste den fünften Platz. Kanada ist eine der größten Volkswirtschaften der Welt und ein bedeutender Ölexporteur. Der Ölpreis hat daher einen großen Einfluss auf die Richtung des kanadischen Dollars.
Währungspaare lassen sich im Allgemeinen in die folgenden drei Kategorien einteilen:
Hauptwährungspaare
Zu den wichtigsten Währungspaaren zählen die am aktivsten gehandelten Währungspaare auf dem Devisenmarkt wie EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY und USD/CHF. Der US-Dollar, der Schweizer Franken und der japanische Yen gelten als „sichere Hafen“.
Nebenwährungspaare
Nebenwährungspaare sind Paare, die den US-Dollar nicht enthalten, aber mindestens eine der anderen Hauptwährungen der Welt enthalten. Beispiele hierfür sind EUR/GBP, GBP/JPY und CAD/CHF.
Exotische Paare
Exoten bestehen normalerweise aus einer Hauptwährung, die gegen eine weniger gehandelte Währung oder Schwellenmarktwährung gehandelt wird. Diese stellen einige der höchsten Volatilitätsmesswerte dar und umfassen Paare wie USD/TRY, USD/MXN und EUR/RUB.
Exotische Währungspaare weisen im Allgemeinen eine höhere Volatilität auf, während wichtige Währungspaare tendenziell weniger volatil sind. Der Grund dafür ist die Liquidität – Währungen wie der Euro, das britische Pfund und der Schweizer Franken verfügen über eine hohe Liquidität, während Schwellenländerwährungen wie die Türkische Lira, der südafrikanische Rand und der südkoreanische Won weit weniger Liquidität zur Verfügung haben.
Liquidität kann als die Fähigkeit beschrieben werden, eine bestimmte Währung zu kaufen oder zu verkaufen, ohne eine signifikante Marktbewegung zu verursachen. Beispielsweise wird ein Auftrag zum Kauf von 50 Millionen EUR/USD dieses hochliquide Währungspaar kaum bewegen, während es auf ein exotisches Währungspaar wie USD/TRY erhebliche Auswirkungen haben könnte. Weniger liquide Währungspaare neigen auch dazu, einen größeren Spread zu haben, was die Handelskosten für den Devisenhändler erhöht.
Um zu bestimmen, welche Währungspaare am besten geeignet sind, muss ein Trader zunächst einen Blick auf seine Handelsstrategie werfen. Ein Händler, der eine Range-Trading-Strategie verwendet, wird exotische Währungspaare vermeiden wollen, sondern sich eher Hauptwährungspaare und bestimmte Nebenpaare wie EUR/CHF und EUR/GBP ansehen.
Auf der anderen Seite möchte ein Trader, der eine Breakout- oder Trendfolgestrategie verwendet, möglicherweise volatile Währungspaare betrachten – dies könnte alles von Nebenpaaren wie EUR/JPY und GBP/JPY bis hin zu exotischen Paaren wie USD/ZAR und USD/TRY beinhalten. Natürlich sollten die wichtigsten Währungspaare nicht völlig außer Acht gelassen werden, aber ein Händler sollte die unterschiedlichen Volatilitätsniveaus dieser Paare genau beobachten.
Auch die Risikobereitschaft eines Händlers ist ein wichtiger Faktor. Während Sie beim Handel mit jedem Währungspaar ein hohes Risiko eingehen könnten, fühlen sich risikoscheue Trader möglicherweise beim Handel mit Währungspaaren mit geringerer Volatilität wohler, da sie die Volatilität und die scharfen Kurswendungen, die mit bestimmten Währungspaaren wie der türkischen Lira und dem südafrikanischen Rand verbunden sind, nicht ertragen können.
Die Informationen sind nicht als Empfehlung zu verstehen; oder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf; oder die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Finanzprodukten oder Instrumenten; oder an einer Handelsstrategie teilzunehmen. Leser sollten ihren eigenen Rat einholen. Eine Vervielfältigung oder Weitergabe dieser Informationen ist nicht gestattet.